ELSENFELD mU14 landet als Westdeutscher Meister auf Platz zehn. Mannschaft bleibt weit unter ihren Möglichkeiten und kommt nur im Spiel um Platz 9 annähernd an die Klasse der Westdeutschen Meisterschaft heran. SV Moslesfehn erkämpft sich den Titel in einem packenden Finale gegen den VfL Kellinghusen.
Mit dem Ziel am Sonntag in der Gewinnerrunde mitspielen zu können, waren die Oppauer angereist. Doch das erste Spiel gegen den VfL Pinneberg sollte richtungsweisend sein. Mit einem klaren und verdienten 1:11 und 8:11 hatten die Oppauer Jungs kaum eine Chance gegen das kompakt stehende Team aus Pinneberg. Die Angreifer Philipp Lerch und Janik Kron fanden kaum ins Spiel und auch die sonst so gewohnt stabil stehende Abwehr machte - mit Ausnahme Nik Strassel - nicht immer eine gute Figur. Auch gegen den MTV Hammah, im zweiten Spiel, blieben die Jungs weit unter ihren Möglichkeiten. Das 11:6 und 11:7 zu Gunsten des MTV war verdient.
Nach einer längeren Spielpause war dann der zukünftige Meister der Gegner. Auch hier schafften die Jungs es leider nicht ihr Können auf das Feld zu bringen. Der von der Westdeutschen Meisterschaft so variable Angriff war nur selten zu sehen und auch die sichere Abwehr kam dann und wann ins schwimmen. Somit war die minimale Chance noch um die Plätze eins bis sechs mitspielen zu können dahin. Das Spiel gegen den TV Vaihingen/Enz war also nur noch Pflicht. Doch auch hier reichte es nicht für Mehr. Mit 5:11 und 6:11 verloren die Oppauer das Spiel.
Unterdessen hatte sich der zweite der Westdeutschen Meisterschaft, der TV Blickweiler, auf Platz zwei in Gruppe B vorgeschoben und hielt somit die "Fahne des Westen" hoch.
Für die Spieler ging es am Sonntag dann nur noch darum, das Wochenende einigermaßen versöhnlich abzuschließen. Gegen den TSV Calw, der sich am Tag zuvor gegen Kellinghusen eine regelrechte Schlacht geliefert hatte und dann unglücklich auf Rang vier abrutschte, lief es dann auch nicht wirklich besser. Der Tag davor hing den Spielern immer noch im Kopf und auch die Motivation litt unter dem Schwächen Ergebnis vom Samstag. Ein zweifaches 11:6 war die Folge. Sören Schwarz, der für den verletzten Philipp Lerch einspringen musste, machte seine Sache gut. Und auch Leon Storck, der den ebenfalls verletzen und am Samstag so stark spielenden Nik Strassel vertrat, blieb bis auf wenige Ausnahmen nichts schuldig.
Trotz der personellen Veränderungen und schlechten Resultate, wollten die Jungs das Spiel um Platz neun nicht aufgeben. Gegen den Gastgeber TV Elsava Elsenfeld wollten sie sich noch ordentlich aus dem Turnier verabschieden. Mit 11:6 ging der erste Satz zwar verloren, doch die Jungs gaben nicht auf. Den zweiten Satz erkämpften sich sich mit 11:9 zurück und zeigten hier ihre kämpferischen Fähigkeiten. Mit breiter Unterstützung im Rücken und nun wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen wollten sie das Spiel noch drehen. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe und die Oppauer bis zum 9:9 auch spielerisch gut mit dabei. Doch dann machte ein "dummer" Fehler das Spiel kaputt. Somit blieb den Jungs nur der zehnte Platz.
Der TV Blickweiler sicherte sich den sechsten Platz. Die Oppauer, die sich für die tolle Unterstützung im Spiel davor revanchieren wollten, peitschten die Saarländer nach vorne. Doch es langte leider nicht gegen den starken Gegner aus dem hohen Norden - Ahlhorner SV.
Im Finale trafen dann der VfL Kellinghusen und der SV Moslesfehn aufeinander. In einem spannenden Finale, das keine Wünsche offen lies, schaffte es schlussendlich der SV Moslesfehn sich im dritten Satz den Titel des Deutschen Meisters zu sichern.
Herzlichen Glückwunsch!
Die noch sehr junge Mannschaft hat trotz dieses Abschneidens noch alle Möglichkeiten. Und auch wenn die Spieler, Trainer und mitgereisten Zuschauer enttäuscht waren, so ist das Ergebnis kein Beinbruch. Ein Großteil spielt erst seit kurzem und die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft und insbesondere der Titel des Westdeutschen Meisters waren schon viel Lohn für die Arbeit.
Für den TB Oppau spielten im Angriff Philipp Lerch, Janik Kron und Sören Schwarz. In der Abwehr und am Zuspiel Jan Wendel (C), Simon Willer, Nik Strassel, Leon Storck, Viktor Maurer und Mike Wüst. Trainer und Betreuer waren Matthias Bog, Thomas Blümbott und Tobias Kohlstruck.