Deutsche Meisterschaft mU18 in Dennach
Nach der Durststrecke in der Hallenrunde 2012/2013, in der man die Qualifikation in eigener Halle verfehlte, durfte die älteste Jugendmannschaft des TB Oppau Anfang September in Dennach ihr Können unter Beweis stellen.
In der Vorrunde gelang dies den Oppauern um Spielführer Christof Jugel auch hervorragend. Ein Sieg nach dem Anderen wurde eingefahren. Lediglich gegen den TV Augsburg musste man sich mit 1:2 geschlagen geben.
Die Ausbeute reichte - auf Grund vieler 2:1 Siege - leider nur für den 2. Vorrundenplatz. Dies bedeutete, dass das Team sonntags in der Platzierungsrunde zunächst um den Einzug ins Halbfinale kämpfen musste. Gegner sollte der TV Waibstadt sein, der an den Regionalmeisterschaften im Juli im Finale souverän besiegt werden konnte.
Der Sonntag startete vielversprechend aus Oppauer Sicht. Das Team des Trainerteams Bog/Blümbott legte los wie die Feu- erwehr und überrannte den TV Waibstadt im ersten Satz mit 11:6.
Einige taktische Umstellungen auf Waibstadter Seite und das schwierige Gefälle des Den- nacher Platzes warfen die Pfälzer im zweiten Satz zurück. Nichts lief mehr zusammen und es war keinerlei Ordnung mehr im Oppauer Spiel zu erkennen - das Resultat war ein klares 6:11, was den Satzaus- gleich nach sich zog. Der Ent- scheidungssatz musste her und dieser stellte sich sehr ausgeglichen dar. Bis zum 7:7 konnte sich keine Mannschaft absetzen - es wurde um jeden Ball gekämpft und keine der beiden Teams wollte das Spiel aufgeben. Erst beim 9:9 konnten sich die Badener durch ein Angabenass den Vorteil verschaffen. Aus Angst einen Fehler zu ma- chen, verkrampften die Oppauer Angreifer und gingen nicht mehr auf volle Härte bei den Angriffsschlägen. Dies nutzten die Waibstadter aus und setzten den Punkt zum 9:11 aus Oppauer Sicht.
Die Enttäuschung der Pfälzer war groß und die eigenen Erwartungen wurden nicht erfüllt.
Aus Trainersicht zeigte uns diese Meisterschaft wie hochkarätig das U18 Feld inzwischen besetzt ist. Unseren einzigen 2:0 Sieg der Vorrunde erkämpften wir uns gegen den SV Moslesfehn, der Deutscher Meister wurde – die einzige Vorrundenniederlage mussten unsere Jungs gegen den TV Augsburg einstecken, der diese Meisterschaften auf dem 10. Platz beendete. Der TV Waibstadt wurde Vizemeister, unsere Jungs leider „nur“ sechster.
Für den TB Oppau spielten im Angriff: Alexander Jakoby und Jan- Philipp Gerhardt, für das Zuspiel waren Dennis Moll und Christian Nessel im Kader, die Abwehrreihe stellten Christof Jugel, Jonas David, Jan Wendel, Simon Rapp und Paul Kullmann.
Deutsche Meisterschaft der mU16 in Großenaspe
Am letzten Septemberwochenende fuhren die TBO Jungs Dennis Moll, Jan Wendel, Philipp Lerch, Simon Willer, Maximilian Kerbeck, Mike Wüst, Sören Schwarz und Viktor Maurer zu den Deutschen Meisterschaften nach Großenaspe (Schleswig- Holstein).
Eine schwere Vorrundengruppe schmälerte die Hoffnungen des jungen Teams, so dass als Ziel
das Überstehen der Vorrunde vorgegeben wurde. Bei 26 teilnehmenden Mannschaften (aus jedem Bundesland der Landesmeister und die zehn Zweitplatzierten der erfolgreichsten Bezirke des letzten Jahres) würde das mindestens Platz Zwölf bedeuten.
Mit einer hervorragenden Einstellung und dem unbedingten Willen etwas zu erreichen, starteten die Oppauer gegen den zweiten Westvertreter (TV Waibstadt). Die Jungs begannen recht nervös, konnten das Spiel aber dennoch 11:9 und 11:7 in 2:0 Sätzen für sich entscheiden. Die erste Hürde, gegen einen Gegner auf Augenhöhe, wurde damit genommen und die Trainer (Matthias Bog und Thomas Blümbott) zeigten sich zufrieden mit der Mannschaftsleistung.
Der größte Brocken, der Alhor- ner SV (Niedersachsen), stand als zweites Vorrundenspiel auf dem Plan - eine eingerechnete Niederlage, da in diesem Team immerhin drei Spieler im erweiterten Kader des U18 Nationalteams stehen.
Ohne Druck konnten die Oppauer befreit aufspielen und entschieden den ersten Satz knapp mit 12:10 für sich - ein Achtungserfolg. Im zweiten Satz machten die Alhorner - sichtlich verärgert über den bisherigen Spielverlauf - kurzen Prozess und gewannen deutlich mit 6:11 aus Oppauer Sicht.
Dann folgte ein Aufbäumen der Jungs um Mannschaftsführer Dennis Moll, das Zuschauer, Gegner und Trainer gleichermaßen be- eindruckte.
Es wurde um jeden Ball gefightet und die schwarz-weißen wuchsen über sich hinaus. In einem hochklassigen Spiel, wurden die Niedersachsen mit 11:9 niedergerungen. Die erste kleine Sensation war perfekt, denn damit hatte keiner gerechnet.
Vorrundenspiel zwei und drei gegen Gärtringen (Schwaben) und Hammer (Westfalen) waren Formsache - 4:0 Punkte und 4:0 Sätze waren das verdiente Ergebnis.
Als letzter Gegner wartete der VfL Pinneberg (Schleswig-Holstein), der bis dato noch kein Spiel gewonnen hatte. Leider nahmen die Oppauer Jungs den ersten Satz auf die leichte Schulter. Aus einer Mischung aus Erschöpfung (immerhin spielte man Netto schon über 3 Stunden) und Unterschätzung des Gegners resultierte ein 9:11 im ersten Satz.
In Durchgang zwei und drei nah- men die Oppauer das Heft aber wieder in die Hand und fuhren den Gruppensieg ein.
Dies bedeutete die direkte Qualifikation für das Achtelfinale und Platz 8 war den Oppauern nicht mehr zu nehmen.
Im Viertelfinale am frühen Sonntagmorgen stand der fränkische Vertreter aus Elsenfeld auf der gegenüberliegenden Seite. Satz eins war geprägt von Unsicherheiten und Nervosität und ging deutlich mit 6:11 an die Franken. Die deutliche Standpauke der Trainer folgte auf dem Fuß und schien seine Wirkung zu zeigen. Die Oppauer Jungs zeigten sich wie ausgewechselt und setzten dort an, wo sie samstags aufgehört hatten. Mit 11:8 und 11:8 wurden Satz zwei und drei gewonnen und die Sensation war perfekt - das Erringen des Halbfinales.
Dort wartete wieder der starke Ahlhorner SV, der diesmal aus den Fehlern des Vortages gelernt hatte und mit der steifen Briese deutlich besser zurechtkam, als die Pfälzer - mit 6:11 und 6:11 mussten sich die TBO-Recken geschlagen geben.
Im kleinen Finale gegen den TSV Calw (Schwaben) kämpften beide Teams auf Augenhöhe gegeneinander und gegen den starken Wind im hohen Norden. Ein langes Spiel mit einigen interessanten Ball- wechseln hatte keinen Gewinner verdient. Dennoch mussten sich die Oppauer mit 13:15, 11:9 und 8:11 in drei Sätzen geschlagen geben und beendeten diese Meisterschaft auf Platz vier.